Das Fortbestehen von Demokratien wird gern selbstverständlich angenommen. Doch sie können auch wieder zusammenbrechen, bedroht oder in Frage gestellt werden. Autoritäre und antidemokratische Kräfte stellen heutzutage erneut die „Systemfrage“. Lässt sich die Demokratie die Zukunft nehmen? Und wo liegen die gesellschaftlichen Potenziale, die der Demokratie eine Zukunft zu geben? 

Unsere Referent*innen sehen in der gegenwärtigen Situation eine Chance für die Demokratie, für die Rettung, Verteidigung, Wiederbelebung und weitere Demokratisierung durch Institutionen und prodemokratischer Akteur*innen, wie Politiker*innen, Unternehmer*innen oder direktem Engagement der Bürger*innen.

Groß stehen die Herausforderungen, die Klimawandel, Artensterben und Ressourcenknappheit usw. mit sich bringen, vor uns. Doch unser Stoffumfang, der für die Herstellung, Lieferströme und des Konsums von Produkten und natürlich für all die Energie gebraucht wird, wächst weiter. Und damit auch der Umfang der Naturzerstörung, die seit den „Grenzen des Wachstums“ (Meadows 1972) eben nicht gebändigt wurde, sondern immer brutaler weitergeht.

Trotzdem hat die fossil befeuerte Wachstumswirtschaft uns zu enorm zivilisatorischen Fortschritten verholfen. Nun geht es um die Gestaltung eines notwendigen Transformationsprozesses in Richtung Reduktive Moderne, einer lebenswerten Zukunft für alle. Doch wie kann man solche gesellschaftlichen Veränderungsprozesse gestalten, formen und unterstützen? Welche Lösungen finden sich für eine sozial-ökologische Transformation?

Futuristas vermittelt zu diesen und weiteren Themen, wie zum Beispiel Transformationsdesign, Design-Thinking oder Spekulatives Design, Referent*innen für Keynotes, Diskussionen, Workshops und Werkstätten.

Die Digitalisierung gilt als Megatrend. Klar. Logisch. Wer nicht mitmacht, wird abgehängt. Doch Digitalisierung, die Vernetzung der ganzen Welt und die Schaffung neuer Geschäftsmodelle bilden in ganz unterschiedlichen Dimensionen – Automatisierung, Veränderung von Kommunikation, Demokratische Verkehrsformen, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Überwachung und Kontrolle – einen sich in den Einzelteilen beeinflussenden Problemzusammenhang aus, der politisch und gesellschaftlich bislang eindimensional und unzureichend behandelt wird.

Unsere Referent*innen widmen sich den Fragen der Digitalisierung aller privaten, öffentlichen und wirtschaftlichen Bereiche.

Stellen Sie sich vor, irgendwann träte ein Gesetz in Kraft, dass jeder Mensch, die von ihm verbrauchte Energie auch selbst herstellen muss. Oder eine andere gesetzliche Anordnung könnte lauten: Alle dürfen nur noch insgesamt eine halbe Stunde Strom am Tag verbrauchen. Hm, irgendwie ist weder das eine noch das andere eine wünschenswerte Zukunft.

Eines ist klar: Wir Menschen in den frühindustrialisierten Ländern verbrauchen für unseren Lebensstil zu viel Energie, die vor allem durch das Verbrennen von Kohle, Erdöl- und Erdgas gewonnen wird. Zudem sind diese Rohstoffe sind in fester Hand großer Unternehmen. Mineralölkonzerne verarbeiten den Stuff weiter in Kraftstoffe. Kraftwerke und Stromnetze gehören ebenfalls riesigen Unternehmen. Das alles muss geändert werden, wenn wir über die Energie der Zukunft sprechen. Energiegenossenschaften zu gründen wäre nur eine von mehreren alternativen Lösungen. Last but not least steht auch nicht jedem Menschen auf der Erde gleichviel Energie zur Verfügung.

Unsere Referent*innen arbeiten zu Themen der Energiewirtschaft, -politik und -gerechtigkeit und beantworten die Fragen: Wie schaffen wir es nur, die ganze Welt mit sauberer Energie zu versorgen? Wie erzeugen wir unseren Energiebedarf bald nur noch aus Sonnenlicht und Wind- und Wasserkraft? Und wie organisieren wir die Strukturen neu? Nicht zu vergessen: das Weniger an Energie: Wie schaffen wir es möglichst weniger Strom, Wärme und Benzin zu verbrauchen?

Die Landwirtschaft von Morgen muss sich grundsätzlich und strukturell wandeln. Denn zehn Milliarden Menschen sollen wir im Jahr 2050 sein. Es muss künftig also noch mehr produziert werden. Doch wie werden bloß alle satt, wenn dabei auch mit natürlichen Ressourcen schonend umgegangen werden soll? Hinzu kommen alles erschwerende Bedingungen durch Dürren, Überschwemmungen, Flächen- und Wasserknappheit.

Einige neue Lösungen werden bereits erprobt, wie beispielsweise Indoor-Farming, Aquaponik oder Floating Farms etc. Aber auch die Ernährungs- und Konsumgewohnheiten können bald als „gegessen“ betrachtet werden, denn schon heute konkurrieren Nahrungsmittelpflanzen mit solchen, die für Biosprit und Tierfutter angebaut werden, um einen Acker.

Unsere Referent*innen sprechen über mögliche Lösungen wie Urban Farming, wesensgerechte Tierhaltung, Öko-Landbau und faire Märkte auf der einen Seite und der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, Übernutzung der Böden, Verlust von Biodiversität oder Massentierhaltung auf der anderen Seite.

Naturkatastrophen als Folgen des Klimawandels; schwindende Biodiversität, regional stattfindende Extremwetterereignisse… all das ist über die Gegenwart längst bekannt. Das Heute kann nicht in das Morgen verlängert werden, sonst ist irgendwann Schluss. Auch das ist kein Geheimnis: Mehr Wissen ist nicht nötig. Mehr Infographiken, Tabellen voller Werte und moralische Appelle auch nicht. „Klimabildung“ sollte sich nicht mehr nur mit Klimaschutzmaßnahmen und der Anpassung befassen, sondern auch fragen, wie eine wünschenswerte Zukunft eigentlich aussehen könnte?

Wahre Zukunftsalphabetisierte (Futures Literacy) lassen sich vorurteilsfrei auf zukunftsorientierte Denk-, Lern- und Handlungsweisen ein. Sie üben Kritik an der Gegenwart und öffnen Möglichkeitsräume für die Zukunft. Nicht zu vergessen: Sie wehren sich, dass andere wirtschaftliche „Visionäre“ (wie Elon Musk z.B.) nicht dominieren und profitgetriebene Zukunftsbilder platzieren. Futures Literacy heißt also die Fähigkeit, mögliche Zukünfte zu visualisieren, zu erforschen und zu ermöglichen. Unsere Referent*innen sind solche „Zukunftskünstler*innen“ und echte Changemaker.